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Alle Frequenzbänder, die für die verschiedenen Arten von W-LAN vorgesehen sind, wie sie im nationalen Frequenzzuweisungsplan (Ministerialerlass vom 8. Juli 2002 und nachfolgende Änderungen) vorgesehen sind, sind für die kollektive Nutzung auf der Basis der Nicht-Interferenz und ohne das Recht auf Schutz gegenüber anderen Diensten.
Insbesondere der 2,4-GHz-Bereich beherbergt eine ganze Reihe anderer Dienste und Technologien, z. B. Video-Sender, Bluetooth, Mikrowellenherde (!) und sogar zeitweilige Übertragungen von Radio- und Fernsehsendern. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wi-Fi-Verbindung gestört wird, ist daher sehr hoch, weshalb in den Normen niedrige Sendeleistungen vorgeschrieben wurden. Aus denselben Gründen ist die Verwendung von Richtantennen nicht zulässig, soweit die in den technischen Normen festgelegten E.I.R.P.-Grenzwerte überschritten werden (siehe Kasten unten).
Im Falle eines Eingreifens der Kontrollorgane werden nicht konforme Geräte beschlagnahmt.
2,4 GHz
Kanal | Frequenzen | Bemerkung |
---|---|---|
1 | 2412 MHz | |
2 | 2417 MHz | |
3 | 2422 MHz | |
4 | 2427 MHz | |
5 | 2432 MHz | |
6 | 2437 MHz | |
7 | 2442 MHz | |
8 | 2447 MHz | |
9 | 2452 MHz | Die meisten Mikrowellen arbeiten bei 2,455 GHz und können daher diesen Kanal stören! |
10 | 2457 MHz | |
11 | 2462 MHz | |
12 | 2467 MHz | Nur EU |
13 | 2472 MHz | Nur EU |
802.11, 11b, 11g, 11n – max. 100mW = 20dBm
Das 2,4 GHz Band ist sehr voll und sollte wo immer möglich vermieden werden.
Ein gewöhnlicher 20 MHz Träger benötigt insgesamt 4! Kanäle, da ein Kanal nur 5 MHz breit ist.
Daher sollten nur bestimmte Kanäle verwendet werden:
Entweder 1, 6, 11 (da 802.11b [mittlerweile deaktiviert] Modulationsbedingt ca. 22 MHz benötigt) oder 1, 5, 9, 13
Hier sollte man sich möglichst an der Kanalnutzung der Umgebung orientieren.
Technische Hinweise
Das Vorhandensein von Begriffen aus verschiedenen Bereichen in diesem Bereich macht es schwierig, sich in den Vorschriften zurechtzufinden. Versuchen wir zu klären:
Wi-Fi: kurz für Wireless Fidelity, ist ein Begriff für Geräte, die sich mit drahtlosen lokalen Netzwerken (W-LANs) verbinden können, die auf der Spezifikation IEEE 802.11 basieren.
802.11 a,b,g,h,n usw.: Definitionen des IEEE (Institute of Electrical and Electronic Engineers), einer in den USA ansässigen Organisation, die für die Festlegung von Industrienormen im Elektro- und Elektroniksektor zuständig ist. Unter anderem können wir unterscheiden:
802.11a: US-amerikanischer Standard, der Frequenzen im 5-GHz-Band verwendet und in Italien nur dann anwendbar ist, wenn er an die von den europäischen Normen vorgegebenen technischen Merkmale angepasst ist (siehe unten);
802.11b, g, n: die von den gängigen Wi-Fi-Geräten am häufigsten verwendeten Standards, die das 2,4-GHz-Band nutzen und sich nur in der Übertragungsgeschwindigkeit unterscheiden;
802.11h: kürzlich verabschiedeter Standard, eine Anpassung von 802.11a an den europäischen Standard, mit der Implementierung von DFS- und TPC-Mechanismen (siehe Definitionen unten).
Nach den europäischen und folglich auch den italienischen Normen gibt es zwei Arten von drahtlosen lokalen Netzen:
RadioLAN (Radio Local Area Network)
Werden durch die Entscheidung ERC/DEC/(01)07 geregelt.
Die technischen Merkmale sind wie folgt (CEPT-Empfehlung ERC/REC 70-03):
Frequenzband: 2400 – 2483,5 MHz
– EIRP: 100 mW (siehe Definitionen)
– Zulässiger Einsatz sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden
HiperLAN (High Performance Radio Local Area Network)
Werden durch den Beschluss ECC/DEC(04)08 geregelt
Die technischen Merkmale sind wie folgt (Entscheidung 2005/513/EG, geändert durch 2007/90/EG):
Frequenzband: 5150 – 5350 MHz
– EIRP: 200 mW (siehe Definitionen)
– Erlaubte Nutzung nur innerhalb von Gebäuden
– TPC und DFS im Frequenzband 5250 – 5350 MHz vorgeschrieben (siehe Definitionen)
Frequenzbereich: 5470 – 5725 MHz
– EIRP: 1 W (siehe Definitionen)
– Zulässige Nutzung sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden
– TPC und DFS obligatorisch (siehe Definitionen)
Definitionen:
EIRP: Equivalent Isotropically Radiated Power: äquivalente isotrope Strahlungsleistung: dies ist ein Leistungspegel, der auch den Antennengewinn einschließt: also Vorsicht bei externen Antennen!
TPC: Transmitter Power Control (Leistungsregelung des Senders): Der Sender muss mit einem Leistungsregelungssystem ausgestattet sein, das einen Dämpfungsfaktor von mindestens 3 dB gewährleistet;
DFS: Dynamic Frequency Selection (dynamische Frequenzauswahl): Die dynamische Frequenzauswahl, die mit dem Kanalauswahlmechanismus verbunden ist, muss eine gleichmäßige Verteilung der Übertragungslast über 300 MHz (225 MHz im Band 5470-5725) gewährleisten: Sie vermeidet Störungen anderer Dienste, insbesondere Radar- und Satellitendienste, die in diesem Frequenzband koexistieren. Die Einhaltung der Norm 802.11h garantiert das Vorhandensein dieser beiden Schutzmechanismen.
Quelle: https://www.mimit.gov.it/it/