Viele behaupten, der Orion sei eines der schönsten Sternbilder am nördlichen Himmel. Grund genug für Barbara Bonmann, sich mit Elmar Weiss von den Hobbyastronomen „Max Valier“ in Bozen dieses Sternbild genauer anzusehen.
Zur Zeit läßt sich der Orion bestens beobachten. Wer sich nach Süden wendet und den nächtlichen Himmel erkundet, stößt schnell auf das Sternbild mit seinen markanten, hellen Sternen. Es stellt den Jäger Orion dar, eine Gestalt der griechischen Mythologie. Die Sterne Beteigeuze und Bellatrix bilden die Schultern, Saiph und Rigel Knie und Fuß, Alnitak, Alnilam und Mintanka den Gürtel des Orion.
Beteigeuze gehört zu den Roten Überriesen, Rigel zu den blauen Riesen. Was es damit auf sich hat, erklärte Elmar Weiss anschaulich in der Sendung. Er lieferte Fakten zu den Entfernungen der einzelnen Sterne, die nicht, wie man beim Betrachten meint, auf einer Ebene liegen und erklärte den Orionnebel, den man unterhalb des Gürtels erkennen kann. Dieser milchig-trübe Fleck ist ein Sternentstehungsgebiet, hier werden neue Sterne geboren und auch dazu gab es interessante Ausführungen von Elmar Weiss.
Er hatte außerdem Tipps für Astronomie-Apps im Gepäck, mit denen sich der Nachthimmel auch Laien einfach erklärt, bspw. „SkySafari“ oder „Stellarium“. Eine tolle Möglichkeit, sich mit der Astronomie zu befassen bietet aber auch ein Besuch auf der Sternwarte in Gummer. Mittwochs, donnerstag und freitags werden Abendführungen angeboten, bei denen Grundlegendes vermittelt und der Abendhimmel beobachtet wird und der Blick durch das große Teleskop natürlich nicht fehlen darf. Interessierte erhalten zwecks Anmeldung dazu Informationen auf der Homepage „www.sternwarte.it“ oder bei der Gemeinde Karneid.
Das Sternbild des Orion läßt sich noch bis in den Frühling hinein beobachten. Wer also Lust hat, sollte die Gelegenheit ergreifen und in den nächsten Wochen den Blick nach Süden richten. Die Sendung ist wie immer als Download verfügbar und macht uns zu kleinen Orion-Profis.