Das Robert Koch Institut (RKI) hat am Donnertsag 22. Oktober 2020 Südtirol zum Corona-Risikogebiet erklärt.
Eine Reisewarnung wird ab Samstag, 24. Oktober 2020, um 00.00 Uhr wirksam sein.
Weitere Regionen Italiens wurden ebenso zu Corona-Risikogebieten erklärt:
Kampanien, Ligurien,Aosta, Umbrien, Lombardei, Piemont, Toskana, Venetien, Latium, Abruzzen, Friaul-Julisch-Venetien, Emilia-Romagna und Sardinien.
Hier die offizielle Meldung vom RKI:
Neu seit der letzten Änderung:
Bulgarien: es gelten nun auch die Verwaltungsbezirke/Oblaste Rasgrad, Sofia Stadt und Sliven als Risikogebiete.
Estland: es gilt die Region Jogeva als Risikogebiet.
Irland: gesamt Irland gilt nun als Risikogebiet.
Italien: es gelten nun auch die Regionen Aostatal, Umbrien, Lombardei, Piemont, Toskana, Venetien, Latium, Abrruzzen, Friaul-Julisch Venetien, Emilia-Romagna, Sardinien und die autonome Provinz Bozen als Risikogebiet.
Kroatien: es gelten nun auch die Gespanschaften Karlovac, Osijek-Baranja, Zagreb, Varaždin und Bjelovar-Bilogora als Risikogebiete.
Liechtenstein: gesamt Liechtenstein gilt als Risikogebiet.
Österreich: es gelten nun auch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark als Risikogebiete.
Polen: gesamt Polen gilt nun als Risikogebiet.
Schweden: es gelten nun auch die Provinzen Jönköping und Östergötland als Risikogebiete.
Schweiz: gesamt Schweiz gilt nun als Risikogebiet.
Slowenien: es gelten nun auch die Regionen Posavska und Goriška als Risikogebiete.
Ungarn: es gelten nun auch die Regionen/Komitate Heves, Zala und Somogy als Risikogebiete.
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland: das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie Gibraltar. Ausgenommen sind die weiteren Überseegebiete, Isle of Man und die Kanalinseln (Guernsey, Jersey).
Die Kanarischen Inseln in Spanien und die Region Ida-Viru in Estland gelten nun nicht mehr als Risikogebiete.
Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Unten aufgeführte Staaten werden aktuell als Gebiete, in denen ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht, ausgewiesen. In Klammern ist aufgeführt, seit wann das Gebiet als Risikogebiet gilt. Am Ende der Seite finden Sie eine Zusammenfassung der Gebiete, die zu einem beliebigen Zeitpunkt in den vergangenen 14 Tagen Risikogebiete waren, aber derzeit KEINE mehr sind.
Für Einreisende in die Bundesrepublik Deutschland, die sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der letzten 14 Tage vor Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten haben, kann gemäß den jeweiligen Quarantäneverordnungen der zuständigen Bundesländer, eine Pflicht zur Absonderung bestehen.
Bitte beachten Sie: Die Bundesregierung prüft fortlaufend, inwieweit Gebiete als Risikogebiete einzustufen sind. Daher kann es auch zu kurzfristigen Änderungen, insbesondere zu einer Erweiterung dieser Liste, kommen. Bitte prüfen Sie unmittelbar vor Antritt Ihrer Reise, ob Sie sich innerhalb der letzten 14 Tage vor Einreise nach Deutschland in einem dieser Gebiete aufgehalten haben. In diesen Fällen müssen Sie mit einer Verpflichtung zur Absonderung rechnen.
Die bestehenden Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sowie die Informationen der Bundesregierung für Reisende und Pendler (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-regelungen-1735032) haben unverändert Gültigkeit.
Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf einer zweistufigen Bewertung. Zunächst wird festgestellt, in welchen Staaten/Regionen es in den letzten sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab. In einem zweiten Schritt wird nach qualitativen Kriterien festgestellt, ob für Staaten/Regionen, die den genannten Grenzwert nominell unterschreiten, dennoch die Gefahr eines erhöhten Infektionsrisikos vorliegt. Für Bewertungsschritt 2 liefert insbesondere das Auswärtige Amt auf der Grundlage der Berichterstattung der deutschen Auslandsvertretungen sowie ggf. das Bundesministerium für Gesundheit sowie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat qualitative Berichte zur Lage vor Ort, die auch die jeweils getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beleuchten. Maßgeblich für die Bewertung sind insbesondere die Infektionszahlen und die Art des Ausbruchs (lokal begrenzt oder flächendeckend), Testkapazitäten sowie durchgeführte Tests pro Einwohner sowie in den Staaten ergriffene Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens (Hygienebestimmungen, Kontaktnachverfolgung etc.). Ebenso wird berücksichtigt, wenn keine verlässlichen Informationen für bestimmte Staaten vorliegen.
- Afghanistan (seit 15. Juni)
- Ägypten (seit 15. Juni)
- Albanien (seit 15. Juni)
- Algerien (seit 15. Juni)
- Andorra – das Fürstentum Andorra (seit 26. August)
- Angola (seit 15. Juni)
- Äquatorialguinea (seit 15. Juni)
- Argentinien (seit 15. Juni)
- Armenien (seit 15. Juni)
- Aserbaidschan (seit 15. Juni)
- Äthiopien (seit 15. Juni)
- Bahamas (seit 15. Juni)
- Bahrain (seit 15. Juni)
- Bangladesch (seit 15. Juni)
- Belarus (seit 15. Juni)
- Belgien – das gesamte Land (seit 30. September)
- Belize (seit 15. Juni)
- Benin (seit 15. Juni)
- Bhutan (seit 15. Juni)
- Bolivien (seit 15. Juni)
- Bosnien und Herzegowina (seit 15. Juni)
- Brasilien (seit 15. Juni)
- Bulgarien – die folgenden Verwaltungsbezirke („Oblaste“) gelten derzeit als Risikogebiete:
- Blagoevgrad (seit 7. August)
- Rasgrad (seit 24. Oktober)
- Sliven (seit 24. Oktober)
- Sofia Stadt (seit 24. Oktober)
- Targowischte (seit 7. Oktober)
- Burkina Faso (seit 15. Juni)
- Burundi (seit 15. Juni)
- Cabo Verde (seit 3. Juli)
- Chile (seit 15. Juni)
- Costa Rica (seit 15. Juni)
- Côte d’Ivoire (seit 15. Juni)
- Dänemark – die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Region Hovedstaden (seit 23. September)
- Dominikanische Republik (seit 15. Juni)
- Dschibuti (seit 15. Juni)
- Ecuador (seit 15. Juni)
- El Salvador (seit 15. Juni)
- Eritrea (seit 15. Juni)
- Estland – die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Jogeva (seit 24. Oktober)
- Eswatini (seit 15. Juni)
- Finnland – die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Region Österbotten (seit 17. Oktober)
- Frankreich – die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Gesamt Kontinentalfrankreich (seit 17. Oktober)
- Überseegebiet: Französisch-Guyana (seit 21. August)
- Überseegebiet: Guadeloupe (seit 26. August)
- Überseegebiet: St. Martin (seit 26. August)
- Überseegebiet: La Réunion (seit 16. September)
- Überseegebiet: Martinique (seit 17. Oktober)
- Gabun (seit 15. Juni)
- Gambia (seit 15. Juni)
- Georgien (seit 7. Oktober)
- Ghana (seit 15. Juni)
- Guatemala (seit 15. Juni)
- Guinea (seit 15. Juni)
- Guinea Bissau (seit 15. Juni)
- Guyana (seit 15. Juni)
- Haiti (seit 15. Juni)
- Honduras (seit 15. Juni)
- Indien (seit 15. Juni)
- Indonesien (seit 15. Juni)
- Irak (seit 15. Juni)
- Iran (seit 15. Juni)
- Irland – das gesamte Land gilt als Risikogebiet (seit 24. Oktober)
- Island (seit 30. September)
- Israel (seit 3. Juli)
- Italien – die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Abrruzzen (seit 24. Oktober)
- Aostatal (seit 24. Oktober)
- Emilia-Romagna (seit 24. Oktober)
- Friaul-Julisch Venetien (seit 24. Oktober)
- Kampanien (seit 17. Oktober)
- Latium (seit 24. Oktober)
- Ligurien (seit 17. Oktober)
- Lombardei (seit 24. Oktober)
- Piemont (seit 24. Oktober)
- Sardinien (seit 24. Oktober)
- Toskana (seit 24. Oktober)
- (seit 24. Oktober)
- Venetien (seit 24. Oktober)
- die autonome Provinz Bozen (seit 24. Oktober)
- Jamaika (seit 15. Juni)
- Jemen (seit 15. Juni)
- Jordanien (seit 7. Oktober)
- Kamerun (seit 15. Juni)
- Kasachstan (seit 15. Juni)
- Katar (seit 15. Juni)
- Kenia (seit 15. Juni)
- Kirgisistan (seit 15. Juni)
- Kolumbien (seit 15. Juni)
- Komoren (seit 15. Juni)
- Kongo DR (seit 15. Juni)
- Kongo Rep (seit 15. Juni)
- Korea (Volksrepublik) (seit 15. Juni)
- Kosovo (seit 15. Juni)
- Kroatien – die folgenden Gespanschaften gelten derzeit als Risikogebiete:
- Bjelovar-Bilogora (seit 24. Oktober)
- Dubrovnik-Neretva (seit 9. September)
- Grad (Stadt) Zagreb (seit 17. Oktober)
- Krapina-Zagorje (seit 7. Oktober)
- Lika-Senj (seit 23. September)
- Međimurje (seit 17. Oktober)
- Požega-Slawonien (seit 9. September)
- Sisak-Moslavina (seit 7. Oktober)
- Split-Dalmatien (seit 20. August)
- Varaždin (seit 24. Oktober)
- Virovitica-Podravina (seit 16. September)
- Vukovar-Syrmien (seit 7. Oktober)
- Karlovac (seit 24. Oktober)
- Osijek-Baranja (seit 24. Oktober)
- Zagreb (seit 24. Oktober)
- Kuwait (seit 15. Juni)
- Lesotho (seit 15. Juni)
- Libanon (seit 15. Juni)
- Liberia (seit 15. Juni)
- Libyen (seit 15. Juni)
- Liechtenstein – das gesamte Land gilt als Risikogebiet (seit 24. Oktober)
- Litauen – die folgenden Bezirke gelten derzeit als Risikogebiete:
- Kaunas (seit 7. Oktober)
- Šiaulių (seit 30. September)
- Luxemburg (14. Juli – 20. August und seit 25. September)
- Madagaskar (seit 15. Juni)
- Malawi (seit 15. Juni)
- Malediven (seit 17. Juli)
- Mali (seit 15. Juni)
- Malta (seit 17. Oktober)
- Marokko (seit 15. Juni)
- Mauretanien (seit 15. Juni)
- Mexiko (seit 15. Juni)
- Mongolei (seit 15. Juni)
- Montenegro (15. – 19. Juni und seit 17. Juli)
- Mosambik (seit 15. Juni)
- Nepal (seit 15. Juni)
- Nicaragua (seit 15. Juni)
- Niederlande – das gesamte Land (inkl. der autonomen Länder) (seit 17. Oktober)
- Niger (seit 15. Juni)
- Nigeria (seit 15. Juni)
- Nordmazedonien (seit 15. Juni)
- Oman (seit 15. Juni)
- Österreich – die folgenden Bundesländer gelten derzeit als Risikogebiete:
- Burgenland (seit 24. Oktober)
- Niederösterreich (seit 24. Oktober)
- Oberösterreich (seit 24. Oktober)
- Salzburg (seit 24. Oktober)
- Steiermark (seit 24. Oktober)
- Tirol (seit 25. September) mit Ausnahme der Gemeinde Jungholz (seit 2. Oktober)
- Vorarlberg (seit 23. September) mit Ausnahme der Gemeinde Mittelberg / Kleinwalsertal (seit 2. Oktober)
- Wien (seit 16. September)
- Pakistan (seit 15. Juni)
- Palästinensische Gebiete (seit 3. Juli)
- Panama (seit 15. Juni)
- Papua-Neuguinea (seit 17. Juni)
- Paraguay (seit 15. Juni)
- Peru (seit 15. Juni)
- Philippinen (seit 15. Juni)
- Polen – das gesamte Land gilt als Risikogebiet (seit 24. Oktober)
- Portugal– die folgenden Regionen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Region (Großraum) Lissabon (seit 23. September)
- Norte (seit 17. Oktober)
- Republik Moldau (seit 15. Juni)
- Rumänien – das gesamte Land (seit 7. Oktober)
- Russische Föderation (seit 15. Juni)
- Sambia (seit 15. Juni)
- São Tomé und Príncipe (seit 16. Juni)
- Saudi Arabien (seit 15. Juni)
- Schweden – die folgenden Provinzen gelten derzeit als Risikogebiete:
- Jämtland (seit 17. Oktober)
- Jönköping (seit 24. Oktober)
- Örebro (seit 17. Oktober)
- Östergötland (seit 24. Oktober)
- Stockholm (seit 17. Oktober)
- Uppsala (seit 17. Oktober)
- Schweiz – das gesamte Land gilt als Risikogebiet (seit 24. Oktober)
- Senegal (seit 15. Juni)
- Serbien (seit 15. Juni)
- Sierra Leone (seit 15. Juni)
- Simbabwe (seit 15. Juni)
- Slowakei – das gesamte Land (seit 17. Oktober)
- Slowenien – folgende Regionen gelten als Risikogebiete:
- Gorenjska (seit 7. Oktober)
- Goriška (seit 24. Oktober)
- Jugovzhodna Slovenija (seit 17. Oktober)
- Koroška (seit 30. September)
- Osrednjeslovenska (seit 7. Oktober)
- Podravska (seit 17. Oktober)
- Pomurska (seit 17. Oktober)
- Posavska (seit 24. Oktober)
- Primorsko-Notranjska (seit 23. September)
- Savinjska (seit 7. Oktober)
- Zasavska (seit 7. Oktober)
- Somalia (seit 15. Juni)
- Spanien – das gesamte Land Spanien (seit 2. September) mit Ausnahme der Kanarische Inseln (seit 24. Oktober)
- Südafrika (seit 15. Juni)
- Sudan (seit 15. Juni)
- Südsudan (seit 15. Juni)
- Surinam (seit 15. Juni)
- Syrische Arabische Republik (seit 15. Juni)
- Tadschikistan (seit 15. Juni)
- Tansania (seit 15. Juni)
- Tschechien – ganz Tschechien (seit 25. September)
- Timor Leste (Osttimor) (seit 17. Juni)
- Togo (seit 15. Juni)
- Trinidad Tobago (seit 15. Juni)
- Tschad (seit 15. Juni)
- Tunesien (seit 7. Oktober)
- Türkei (seit 15. Juni)
- Turkmenistan (seit 17. Juni)
- Ukraine (seit 15. Juni)
- Ungarn – folgende Regionen/ Komitate gelten als Risikogebiete:
- Hauptstadt Budapest (seit 16. September)
- Baranya (seit 7. Oktober)
- Borsod-Abaúj-Zemplén (seit 7. Oktober)
- Csongrád-Csanád (seit 30. September)
- Györ-Moson-Sopron (seit 23. September)
- Hajdú-Bihar (seit 7. Oktober)
- Heves (seit 24. Oktober)
- Jász-Nagykun-Szolnok (seit 7. Oktober)
- Komárom-Esztergom (seit 7. Oktober)
- Nógrád (seit 7. Oktober)
- Pest (seit 30. September)
- Somogy (seit 24. Oktober)
- Szabolcs-Szatmár-Bereg (seit 7. Oktober)
- Vas (seit 30. September)
- Veszprém (seit 17. Oktober)
- Zala (seit 24. Oktober)
- USA (seit 3. Juli gesamte USA)
- Usbekistan (seit 15. Juni)
- Venezuela (seit 15. Juni)
- Vereinigte Arabische Emirate (seit 23. September)
- Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland – das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie Gibraltar. Ausgenommen sind die weiteren Überseegebiete, Isle of Man und die Kanalinseln (Guernsey, Jersey) (seit 24. Oktober)
- Zentralafrikanische Republik (seit 15. Juni)
Gebiete, die zu einem beliebigen Zeitpunkt in den vergangenen 14 Tagen Risikogebiete waren, aber derzeit KEINE mehr sind:
- Namibia (15. Juni – 17.Oktober)
- Spanien: Kanarische Inseln (2. September – 24. Oktober)
- Estland: Region Ida-Viru (30. September – 24. Oktober)
Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html
COVID-19: Grundlagen für die Risikoeinschätzung des RKI
Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Die Risikobewertung wird durch den RKI-Krisenstab formuliert und situativ adaptiert. Die aktuelle Risikoeinschätzung ist abrufbar unter: www.rki.de/covid-19-risikobewertung.
Die Risikoeinschätzung ist die Beschreibung und Einschätzung der Situation für die Bevölkerung in Deutschland. Sie bezieht sich nicht auf die Gesundheit einzelner Individuen oder spezieller Gruppen in der Population und nimmt auch keine Vorhersagen für die Zukunft vor. Stattdessen beschreibt sie die aktuelle Situation für die Gesamtbevölkerung.
In die Risikobewertung gehen ein
- der jeweils verfügbare aktuelle Kenntnisstand zur internationalen Situation,
- die aktuelle epidemiologische Lage in Deutschland,
- die Verfügbarkeit von Schutz- und Behandlungsmaßnahmen
Bei der Risikobewertung handelt es sich um eine deskriptive, qualitative Beschreibung. Für die verwendeten Begriffe „gering“, „mäßig“, „hoch“ oder „sehr hoch“ liegen keine quantitativen Werte für Eintrittswahrscheinlichkeit oder Schadensausmaß zugrunde. Allerdings werden die für die Schwerebeurteilung (= Schadensausmaß) genutzten drei Kriterien bzw. Indikatoren (Übertragbarkeit, Schwereprofil und Ressourcenbelastung) mit jeweils messbaren Größen beurteilt. Entwickelt und erprobt wurde dieser Ansatz zur Beurteilung der Schwere von saisonalen Grippewellen in Deutschland. Dies erlaubt, das COVID-19-Geschehen ins Verhältnis zu der Erfahrung mit anderen epidemisch bedeutsamen Lagen setzen zu können (Ref. 1, 2).
Zu beachten ist, dass die Risikowahrnehmung in der Bevölkerung nicht in die Risikobewertung des RKI einfließt.
Aktuell werden u.a. folgende verfügbare Informationen für die Risikobewertung herangezogen:
- Übertragbarkeit: Fallzahlen und Trends zu gemeldeten Fällen gemäß Infektionsschutzgesetz in Deutschland und in anderen Ländern (siehe Fallzahlen sowie tägliche Situationsberichte des RKI, Ref. 3, 4)
- Schwereprofil: Anteil schwerer, klinisch kritischer und tödlicher Krankheitsverläufe sowie mögliche Langzeitfolgen in Deutschland und in anderen Ländern (siehe Steckbrief zu COVID-19, Ref. 5).
- Ressourcenbelastung des Gesundheitswesens in Deutschland und in anderen Ländern unter Berücksichtigung der jeweils getroffenen Maßnahmen sowie aller Möglichkeiten der Prävention und Kontrolle (siehe z.B. Ref. 6)
Für die Bewertung werden zusätzlich zu den Meldedaten gemäß Infektionsschutzgesetz Informationen aus weiteren Surveillancesystemen genutzt (bevölkerungsbasierte Surveillance mit GrippeWeb; syndromische und virologische Surveillance der Arbeitsgemeinschaft Influenza, Krankenhaussurveillance (z.B. ICD10-Code basierte KH-Surveillance ICOSARI, DIVI-Intensivregister), laborgestützte Surveillance von Erregernachweisen, z.B. mit ARS, und zeitnahe Mortalitätssurveillancesysteme). Die Systeme beruhen auf den Daten, die für Deutschland zur Verfügung stehen, sodass Bewertungen im Verlauf differenzierter möglich sind.
Ergänzende Informationen zur Gefährdung bestimmter Gruppen in der Bevölkerung finden sich im SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit (unter Punkt 3.: Krankheitsverlauf und demografische Einflüsse).
Quelle: https://www.rki.de