Andere Länder führen die Impfpflicht ein, um eine fünfte Welle zu verhindern und gehen in dieser vierten Welle wieder in einen harten Lockdown. „Auch wir müssen handeln und dürfen keinen Tag länger warten. Wir werden uns der Diskussion über eine allgemeine Impfpflicht stellen müssen“, sagt Lanz, der sich bereits mehrmals zusammen mit seiner Landtagskollegin Jasmin Ladurner zur Einführung einer verpflichtenden Corona-Schutzimpfung geäußert hat. Lanz betont: „Wir können nicht nur Pflegerinnen und LehrerInnen oder die MitarbeiterInnen in der öffentlichen Verwaltung zum Impfen verpflichten.
Das wäre nicht solidarisch und für mich absolut nicht vertretbar. Es sind die vielen MitarbeiterInnen aus dem Sanitätsbereich, die sich tagtäglich um die Kranken kümmern und die auch uns versorgen werden, wenn wir sie brauchen. Es sind die PflegerInnen in den Seniorenheimen, in deren guter Obhut wir unsere Eltern und Verwandten wissen. Es sind die LehrerInnen, die Kindergärtnerinnen, Tagesmütter usw., die auf unsere Kinder schauen und ihnen auch in dieser schwierigen Zeit Wissen und Bildung vermitteln.
Da kann es nicht sein, dass wir von diesen Menschen eine Schutzimpfung verlangen und diese selbst verweigern. Das geht gar nicht!“ Die Impfung sei langfristig betrachtet die derzeit beste Lösung, um Corona zu entschärfen. Auch hierzulande werde man nicht drum herumkommen, dem Beispiel Österreichs zu folgen, meint Lanz. „Und das sollten wir schnell tun.
Die Impfung funktioniert und das Risiko schwer zu erkranken sinkt – zudem sind neue Impfstoffe auf dem Weg“. Andere Länder seien bereits aktiv und hätten mit der Durchimpfung ihrer BürgerInnen sehr gute Ergebnisse erzielt. Diese habe man in Südtirol – trotz aller Anstrengungen – bisher leider nicht erreicht, beteuert Lanz und sieht deshalb die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht als angebracht und notwendig.