Der Film „Der Mauretanier“ (Originaltitel: „The Mauritanian“) aus dem Jahr 2021 basiert auf den Memoiren von Mohamedou Ould Slahi, „Guantánamo Diary“. Er erzählt die wahre Geschichte von Slahi, einem Mauretanier, der ohne Anklage fast 14 Jahre im US-Gefangenenlager Guantánamo Bay inhaftiert war.
Die Handlung dreht sich um Slahi (gespielt von Tahar Rahim), der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 von den USA verdächtigt wird, eine wichtige Rolle im Al-Qaida-Netzwerk zu spielen. Ohne formelle Anklage wird er nach Guantánamo gebracht und dort brutal verhört. Der Film zeigt seine verzweifelten Versuche, seine Unschuld zu beweisen und seine Freiheit zurückzuerlangen.
Seine Situation ändert sich, als die Anwältin Nancy Hollander (gespielt von Jodie Foster) und ihre Kollegin Teri Duncan (gespielt von Shailene Woodley) seinen Fall übernehmen. Trotz vieler Hindernisse und Widerstände seitens der US-Regierung kämpfen sie darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Slahi aus der Haft zu befreien. Parallel dazu wird der Militäranwalt Lt. Colonel Stuart Couch (gespielt von Benedict Cumberbatch) damit beauftragt, Slahi zu verfolgen, entwickelt aber im Laufe der Zeit moralische Zweifel an der Rechtmäßigkeit und den Methoden der Verfolgung.
„Der Mauretanier“ behandelt Themen wie Gerechtigkeit, Menschenrechte und die ethischen Fragen rund um den „Krieg gegen den Terror“. Der Film beleuchtet die Grausamkeiten der Inhaftierung und Verhörmethoden in Guantánamo und die Herausforderung, die Wahrheit in einem von Geheimhaltung und Missbrauch geprägten System zu finden.