Raika Lana

Tom Odell – Long Way Down

by Radio Sonnenschein

Tom-Odell-Long-Way-Down-2013-1200x1200Einen besseren Start ins Jahr 2013 kann man sich überhaupt nicht wünschen: am 10. Januar wurde der junge Singer / Songwriter mit dem extrem begehrten BRITs‘ Critics Choice Award ausgezeichnet, den er aus den Händen der Vorjahres-Preisträgerin Emeli Sandé entgegen nahm.
Darüber hinaus wurde Tom Odell vom Sender BBC als einer von fünfzehn Kandidaten in die viel beachtete „Sound of 2013“-Liste aufgenommen. Der 22-jährige, der seit seinem 13. Lebensjahr eigene Songs schreibt, wuchs im südenglischen Chichester auf und zog später nach Brighton, wo er am dortigen Institute of Modern Music studierte.

Es war jedoch ein Umzug nach London und eine Anzeige am Schwarzen Brett des Goldsmiths Colleges nötig, bevor der junge Songwriter endlich richtig in Aktion trat. Er scharte eine Gruppe Musiker um sich und bereits bei seinem vierten Gig in der britischen Hauptstadt hatte er einen Management-, einen Verlags- und letzten Endes auch einen Plattendeal in der Tasche.
„Ich hab immer an die Songs geglaubt. Ich war aber auch völlig ahnungslos, welche Möglichkeiten es gibt, zu versagen“, erklärt Tom Odell heute. „Erst als ich den Verlagsdeal hatte, spürte ich, dass sich die Dinge veränderten, denn mir war plötzlich bewusst, dass viele Menschen meine Songs hören würden.“
„Jedes Jahr will ich jetzt ein neues Album veröffentlichen,“ dass sind die Töne vom jungen Mann.
Jetzt hat er aber gerade erst sein Debütalbum rausgebracht. „Long Way Down“ heißt das neue und erste Album des 22-jährigen Newcomers aus England. Auf der Platte lastet viel Druck: Noch vor seinem Release am 24. Juni wurde es im mit den Brits Awards ausgezeichnet. Damit ist Tom Odell der erste männliche Musiker, der schon vor der Veröffentlichung seines Debütalbums einen derartigen Preis gewinnt.
Vor den Kritikern brauch sich Tom Odell überhaupt nicht zu fürchten, denn wer vom Singer-Songwriter aus Chichester bis jetzt noch nicht überzeugt war, ist es spätestens jetzt. Er ist nicht nur der Piano-based Singer-Songwirter, als den ihn viele bereits abegstempelt haben.
Sondern viel mehr das jünglings Gesicht mit  fragil-fesselnden Stimme und viel viel Talent. Er liefert einen Longplayer mit zehn großen Songs die direkt ins Gefühlszentrum gehen ohne schnulzig zu sein. Dabei ist einer hymnischer und energetischer als der andere und so durchzogen von Soul, dass man sofort begreift warum ihn die Rolling Stones mit auf Tour nahmen. Auf „Long Way Down“ kippt Odell dezent instrumentiert ganze Eimer voller Emotionen über dem Hörer aus. Hierfür ist seine Stimme auch prädestiniert. Ertrinkungsgefahr droht nicht. Man badet nämlich gerne in seinen Klängen da sie einfach nicht schleimig wirken und sich vom ersten bis zum letzen Akkord dramatisch Steigern, ohne dabei gleich zu klingen.

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