Alperia und die Genossenschaft Taxidienst Bozen sind eine langfristige Zusammenarbeit eingegangen, um die Umstellung auf Elektrotaxis in Südtirol zu fördern und das Bewusstsein für die Vorteile der Elektromobilität in diesem Sektor zu stärken.
Zu diesem Zweck erhalten Taxifahrer, die sich für Alperia als Partner für nachhaltige Mobilität entscheiden, 1.000-kW-Ladekarten zum kostenlosen Aufladen im öffentlichen Ladenetz und ein vorteilhaftes Angebot für das Aufladen zu Hause. Die Erfahrungen zeigen, dass Fahrer, wie zum Beispiel Taxifahrer, die im Laufe des Jahres lange Strecken, vor allem in städtischen Gebieten, zurücklegen, wirtschaftlich gesehen stark von der Nutzung eines Elektroautos profitieren können. Die Verbreitung von Elektrotaxis ist aber noch begrenzt, was zum Teil auf die Auswirkungen der aktuellen Krise zurückzuführen ist, die den Übergang zur Elektromobilität zu verlangsamen drohen.
„Mit dieser Aktion soll auch einer der am stärksten von der durch die Pandemie ausgelösten Krise betroffenen Sektoren der lokalen Wirtschaft unterstützt werden. Zudem geht es um die Wiederbelebung eines wichtigen Bereichs für die nachhaltige städtische Mobilität. Allein die Taxiflotte der Stadt Bozen legt jährlich rund 1.500.000 Kilometer zurück, so dass eine großflächige Umstellung auf Elektrofahrzeuge eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen ermöglichen würde“, so Mauro Marchi, Aufsichtsratsvorsitzender von Alperia.
Mit der Realisierung dieses Projekts reiht sich Bozen in die positiven Erfahrungen zum Thema nachhaltige Mobilität von Smart Cities wie Amsterdam, New York und Stockholm ein, wo ähnliche Initiativen eine größere Verbreitung von emissionsfreien Taxiflotten ermöglicht haben. „Mit einem der flächendeckendsten und schnellsten Ladenetzwerken Europas“, so Johann Wohlfarter, Generaldirektor von Alperia, „haben wir in Südtirol günstige Voraussetzungen für die Verbreitung der Elektromobilität auch im Taxigewerbe. Aber wir wollen einen zusätzlichen Anreiz geben, diesen Übergang zu beschleunigen.“
„Die Genossenschaft Taxidienst Bozen freut sich über die Partnerschaft mit Alperia, die auf dem gemeinsamen Ziel beruht, die Energiewende im Taxigewerbe zu erleichtern. Die beiden Unternehmen stellen eine konsolidierte Realität in Südtirol dar, die in der Lage ist, das Interesse der Bevölkerung am Thema der Treibhausgasreduzierung zu steigern“, so Claudio Dal Gobbo, Präsident der Genossenschaft Taxidienst Bozen.
Alle interessierten Taxiverbände in der Provinz Bozen können an diesem Projekt teilnehmen, das das zunächst für drei Jahre geplant ist. Die Initiative ist Teil des Strategieplans 2020-2024 von Alperia, der diese Art von Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft prioritär ansieht, um wichtige Ziele der Dekarbonisierung zu erreichen. Es ist deshalb bereits das zweite Projekt dieser Art, neben dem E-Carsharing für lokale Beherbergungsbetriebe. Dabei stellt Alperia Hotels und Gastgewerbe in Südtirol Elektroautos zur Verfügung, welche von den Gästen für ihren Aufenthalt genutzt werden können. In den ersten drei Monaten des Projekts wurden bereits mehr als 22.000 km zurückgelegt, mit einer geschätzten Emissionseinsparung von etwa 2.700 kg, was die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen für das Territorium und das Interesse der Betriebe und Gäste an einer immer nachhaltigeren Mobilität während der touristischen Aufenthalte bestätigt.