Arthur Schnitzlers großartiges Ensemblestück „Das weite Land“ feiert am Samstag 23. Februar mit einer Top-Besetzung Premiere bei den Vereinigten Bühnen Bozen. Barbara Bonmann hatte im letzten „Montagstreff“ vorab die Gelegenheit, mit einigen Schauspielern der Produktion zu sprechen.
Mit skeptischer Ironie und psychologischer Präzision zeichnet Schnitzler in seinem Stück ein differenziertes Bild der gut situierten Gesellschaft des Fin de siècle. Schnitzlers Menschen sind komplizierte Subjekte, sie bemühen sich sehr um die intakte Fassade ihres Glücks, aber es hat so vieles zugleich Raum in ihnen: Liebe und Betrug, Treue und Treulosigkeit – „Ja, die Seele … ist ein weites Land“. Funktionieren die Menschen heute noch genauso wie damals oder hat sich Entscheidendes verändert? Katrin Stuflesser, Florentin Groll, Florian Eisner und Christoph Griesser waren der Einladung ins Studio gefolgt und diskutierten mit Barbara Bonmann darüber, wie überraschend heutig „Das weite Land“ ist. Sie gaben Einblicke in ihre Rollen, die laufenden Probenarbeiten unter Leitung der Regisseurin Bettina Bruinier, den Umgang mit Lampenfieber und sie verrieten auch, was Schauspieler während der Vorstellung machen, wenn sie gerade nicht auf der Bühne stehen müssen.
Die gesamte Gespräch mit den vier Künstler(Inne)n gibt es als Download der Sendung, Informationen zum Stück und zur Kartenreservierung findet man unter www.theater-bozen.it.