Raika Lana

Gandhi (1982) – Trailer

by alexandra
10 / 100

„Gandhi“ ist ein biografisches Filmdrama aus dem Jahr 1982, das von Richard Attenborough inszeniert wurde. Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Mahatma Gandhi, einem der bedeutendsten politischen und spirituellen Führer des 20. Jahrhunderts. Hier ist eine Zusammenfassung der Handlung und der zentralen Themen des Films:

Handlung von „Gandhi“:

Einführung und frühes Leben:

Der Film beginnt mit Mahatma Gandhis (gespielt von Ben Kingsley) frühen Jahren in Südafrika, wo er als Anwalt arbeitet und sich gegen die Diskriminierung der indischen Bevölkerung durch die britische Kolonialherrschaft einsetzt. Hier entwickelt er seine Überzeugungen in Gewaltlosigkeit und zivilen Ungehorsam, die später seine politische Philosophie prägen werden.

Rückkehr nach Indien und der Beginn der Unabhängigkeitsbewegung:

Nach seiner Rückkehr nach Indien wird Gandhi zu einer zentralen Figur in der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Er führt gewaltlose Proteste gegen die britische Herrschaft an und mobilisiert die Massen zur Selbstständigkeit und zur Verbesserung der sozialen Bedingungen.

Die Salt March und die Kampagne für Unabhängigkeit:

Eine der Schlüsselszenen im Film ist der Salt March von 1930, bei dem Gandhi und seine Anhänger einen 386 Kilometer langen Marsch von Sabarmati nach Dandi unternehmen, um gegen das britische Monopol auf Salz zu protestieren. Dieser Akt des zivilen Ungehorsams wird zu einem Symbol des indischen Widerstands gegen die Kolonialherrschaft.

Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit:

Der Film beleuchtet Gandhis tiefe Überzeugung in Gewaltlosigkeit (Ahimsa) als Mittel des Widerstands und der sozialen Veränderung. Gandhi lehnt Gewalt ab, selbst wenn er und seine Anhänger schwer misshandelt werden, und betont stattdessen die Macht der Wahrheit und der moralischen Überlegenheit.

Teilung Indiens und der Kampf für die Einheit:

Nach dem Zweiten Weltkrieg und den wachsenden Spannungen zwischen Hindus und Muslimen unterstützt Gandhi die Einheit Indiens und lehnt die Teilung ab. Er setzt sich für interreligiösen Frieden und Harmonie ein, wird jedoch von radikalen Kräften kritisiert und bedroht.

Gandhis Tod und Vermächtnis:

Der Film kulminiert in der tragischen Ermordung Gandhis im Jahr 1948 durch einen extremistischen Hindu. Sein Tod erschüttert Indien und die Welt, aber sein Vermächtnis lebt weiter in seinem Einfluss auf die globale Gewaltlosigkeitsbewegung und im Erreichen der indischen Unabhängigkeit im selben Jahr.

Epilog:

Der Film endet mit einer Szene, die zeigt, wie Menschen aller Glaubensrichtungen und Hintergründe Gandhis Asche verstreuen, was symbolisiert, wie seine Ideen und Werte fortbestehen und weitergegeben werden.

Themen und Motive:

  • Gewaltlosigkeit und ziviler Ungehorsam: Der Film thematisiert Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit als ein effektives Mittel des sozialen und politischen Wandels.

  • Führungsstil und Charakter: „Gandhi“ beleuchtet Gandhis einzigartigen Führungsstil, seine Entschlossenheit und sein Engagement für die Gerechtigkeit.

  • Religiöse und kulturelle Toleranz: Der Film zeigt Gandhis Bemühungen um religiösen Frieden und seine Ablehnung der Spaltung aufgrund von religiösen Unterschieden.

  • Kolonialismus und nationale Identität: Der Film reflektiert die Auswirkungen des britischen Kolonialismus auf Indien und die Suche nach nationaler Identität und Unabhängigkeit.

„Gandhi“ gilt als ein herausragendes Beispiel für biografische Filme und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter acht Oscars, einschließlich des besten Films und der besten Regie. Er ist ein eindrucksvolles Porträt eines Mannes, der die Welt durch seine Ideen und Taten nachhaltig beeinflusst hat.

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