Raika Lana

Gemeinsam stark: Tirol und Südtirol proben Ernstfall bei Euregio-Katastrophenschutzübung

Eurex.24: Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung am Brenner erfolgreich gemeistert

by Radio Sonnenschein

BEZSterzingLandeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher (hintere Reihe, im Zentrum, links) und der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger (rechts daneben) in der Bezirkseinsatzzentrale BEZ 6 der Freiwilligen Feuerwehren in Sterzing (Foto: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols)

Gemeinsam stark: Tirol und Südtirol proben Ernstfall bei Euregio-Katastrophenschutzübung

Rund 450 Einsatzkräfte und über 100 Einsatzfahrzeuge aus Tirol und Südtirol haben im Rahmen der ersten länderübergreifenden Katastrophenschutzübung Eurex.24 im Großraum Brenner den Ernstfall trainiert. Das Szenario umfasste einen schweren Sturm mit Starkregen, der die Verkehrsinfrastruktur in beiden Ländern massiv beeinträchtigte, sodass Hilfe aus benachbarten Regionen erforderlich wurde. Im Mittelpunkt stand die schnelle, effiziente Zusammenarbeit auf Basis des Euregio-Abkommens zur grenzüberschreitenden Zivil- und Katastrophenhilfe.

Neben der Arbeit in den Einsatzstäben wurden auch reale Szenarien geübt: Bei einem Unfall am Bahnhof Steinach am Brenner (Tirol) trat aus einem Kesselwaggon Essigsäure aus. Im Gewerbegebiet Gasteig in Ratschings (Südtirol) führten mehrere Verkehrs- und Arbeitsunfälle zu einem Massenanfall an Verletzten.

20241019 EUREX Steinach 15Während der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung (von links): der Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement Elmar Rizzoli, der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger, Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher, Tirols Sicherheitsandesrätin Astrid Mair, Peter Angerer vom Landesfeuerwehrband Tirol (Foto: Land Tirol/Die Fotografen)

Euregio-Präsident und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte: „Die Sicherheit unserer Bevölkerung hat höchste Priorität. Dank des Euregio-Abkommens können wir im Bedarfsfall grenzüberschreitend Ressourcen mobilisieren. Gemeinsame Übungen sind dabei unverzichtbar.“

Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair sieht im Euregio-Abkommen eine „tragfähige Grundlage für den Katastrophenschutz, der nicht an Grenzen endet. Die Übung hat die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol für effiziente Krisenbewältigung deutlich gemacht.“

Auch Klaus Unterweger, Direktor der Südtiroler Agentur für Bevölkerungsschutz, hob hervor: „Die unterschiedlichen Einsatzszenarien boten wertvolle Erkenntnisse für künftige Optimierungen.“ Laut Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, habe das Abkommen „eine enge Kooperation ermöglicht und sich als unverzichtbar erwiesen.“

Dekontamination der Einsatzkräfte am Bahnhof Steinach am Brenner (Foto: Land Tirol/Die Fotografen)

Dekontamination der Einsatzkräfte am Bahnhof Steinach am Brenner (Foto: Land Tirol/Die Fotografen)

Eines der Szenarien der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung am Bahnhof in Steinach am Brenner mit Feldspital und Dekontaminations-Straße (Quelle: Drohnen-Einsatz-Gruppe Land Tirol / Landeswarnzentrale)

Eines der Szenarien der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung am Bahnhof in Steinach am Brenner mit Feldspital und Dekontaminations-Straße (Quelle: Drohnen-Einsatz-Gruppe Land Tirol / Landeswarnzentrale)

EurexVideokonferenzSuedtirolTirol FotoMajaClaraTeil der zweitägigen grenzüberschreitenden Übung waren auch Videokonferenzen aller Beteiligten in Südtirol (im Bild das Lagezentrum in Bozen), auf dem Brenner (auf dem Bildschirm) und in der Landeswarnzentrale Tirol in Innsbruck
(Foto: LPA/Maja Clara)

20241019 EUREX Steinach 18Auch der Abtransport von Verletzten war Teil der Eures.24 – hier am Bahnhof Steinach am Brenner. (Foto: Land Tirol/Die Fotografen)

 

EurexWarnlagebericht FotoMajaClaraWährend der Übung wurde auf dem fiktiven Warnlagebericht im Großraum Brenner die höchste Warnstufe Rot für Massenbewegungen und Murgänge angezeigt, der Zivilschutzstatus wurde fiktiv auf die Voralarm-Stufe Bravo angehoben.

(Foto: LPA/Maja Clara)

 

 

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