HGV-Energie-Fachtagung im Rahmen der Fachmesse „Klimaenergy 2013″
Bozen – Italien hat derzeit den europaweit höchsten Strompreis zu verzeichnen. Dieser belastet neben den Einzelhaushalten besonders auch die energieintensiven Unternehmen. Darauf verwies HGV-Bezirksobmann und Landtagskandidat Hansi Pichler bei einer Fachtagung zu den erneuerbaren Energien, gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten im Gastgewerbe.
Die Fachtagung hatte der Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) kürzlich im Rahmen der Fachmesse „Klimaenergy 2013″ durchgeführt. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Frage, wie die Energiebilanz in einem Gastbetrieb verbessert werden kann.
Vier bis sechs Prozent des erwirtschafteten Nettoumsatzes müssen in der Hotellerie im Durchschnitt für Energie aufgewandt werden, hieß es bei der Tagung. „Es ist somit, nach Wareneinkauf und Mitarbeiterkosten, einer der höchsten Kostentreiber der Hotellerie“, erklärt Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung. Diese Tatsache und der in Italien hohe Strompreis verschaffen den heimischen Gastbetrieben einen Wettbewerbsnachteil zu den direkten Mitbewerbern in Österreich, welche von wesentlich geringeren Energiepreisen profitieren. „Deshalb ist es unerlässlich, dass der Strompreis in Italien und der hohe Steueranteil am Strompreis endlich reduziert und auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gebracht wird“, unterstrich HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Zudem forderte er die Gastgewerbetreibenden auf, einerseits die Stromkonvention zwischen SWR und der SEL aktiver zu nützen und andererseits noch gezielter auf erneuerbare Energien zu setzen.
Im Bild: HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler fordert wettbewerbsfähige Energiepreise