Raika Lana

HGV protestiert gegen geplante Senkung der Bargeldgrenze

by Radio Sonnenschein

Manfred PinzgerDie Vorschläge des italienischen Wirtschaftsministers, die Bargeldgrenze ein weiteres Mal zu senken, stößt im Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) auf völliges Unverständnis. Statt die Wirtschaft mit sinnvollen Maßnahmen zu stützen, wird durch eine weitere Senkung der Bargeldgrenze speziell dem Tourismus ein unkalkulierbarer Schaden zugefügt, schreibt der Hoteliers- und Gastwirteverband in einer Presseaussendung.

„Offensichtlich haben manche Politiker in Rom noch immer nicht verstanden, was die Wirtschaft und insbesondere der Tourismus in Italien brauchen. Jedenfalls keine weitere Einschränkung der Bargeldgrenze, sondern das Gegenteil“, fordert HGV-Präsident Manfred Pinzger. Zusammen mit den Südtiroler Parlamentariern und der Federalberghi setzt sich der HGV dafür ein, dass die Schwelle für Bargeldzahlungen von derzeit 1.000 Euro auf mindestens 3.000 Euro erhöht wird.

„Besonders aus der Tatsache, dass Südtirol eine Grenzregion ist und in den benachbarten Regionen diese Bargeldgrenze nicht existiert, wirkt sich die gültige Bargeldgrenze immer stärker als Belastung aus“, weiß HGV-Direktor Thomas Gruber. Jüngste Zahlen aus Nordtirol ergaben, dass sich der Anteil der italienischen Gäste deutlich erhöht hat.

Schließlich würden von einer erneuten Senkung der Bargeldgrenze nur die Bankhäuser profitieren, weil viele Bürgerinnen und Bürger sich der Kreditkarte bedienen müssen und bei jeder Bewegung Kommissionen anfallen, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV.

Im Bild: HGV-Präsident Manfred Pinzger

 

 

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