Fraunhofer Italia und TIS:
Grundlagen für ein Akku-Diagnosegerät entwickelt
Akkus für elektrische Geräte sind relativ teuer und gibt ein solcher Mal den Geist auf, dann ist in der Regel auch das dazugehörige Gerät nicht mehr viel wert.
Beides landet auf dem Müll und stellt somit eine Belastung für die Umwelt dar. Mit Hilfe eines Diagnosegerätes für Akkus wollen das Fraunhofer IEC und TIS innovation park helfen, die Lebensdauer sowohl von Akkus als auch der entsprechenden Geräten zu verlängern.
Lithium-Ionen-Akkus kommen in Handys, Smartphones, Akku-Schraubern oder E-Bikes zum Einsatz. Die technischen Grundlagen für ein solches Diagnosegerät für Lithium-Ionen-Akkus wurden nun von Fraunhofer Italia, der Fachhochschule Kärnten, der Entwicklungsagentur Kärnten EAK , Treviso Tecnologia und dem TIS innovation park im Rahmen des Interreg IV-Projektes „Akku4Future“ entwickelt.
Mit Hilfe der erarbeiteten Konzepte ist es möglich die Funktionstüchtigkeit einzelner Akkuzellen zu bestimmen.
„Es geht aber nicht nur um den ökologischen Vorteil“, erklärt Florian Niedermayr, Projektverantwortlicher von „Akku4Future“ am Fraunhofer IEC. „Unternehmen, welche Akkus, aber auch Geräte mit Akkus, herstellen oder vertreiben, haben mit den erarbeiteten Strategien die Basis für ein späteres Instrument, mit dem sie ihre Serviceleistungen gegenüber dem Kunden verbessern können“, so Niedermayr weiter. Ein Kunde, der beispielsweise ein E-Bike mit nicht funktionierendem Lithium-Ionen-Akku hat, könnte sich an seinen Händler wenden, damit dieser die schadhafte Akkuzelle durch eine neue austauscht. „Das Diagnosegerät wird somit zu einem interessanten Werkzeug für After-Sales-Services“, erläutert Niedermayr.
Im Rahmen des Interreg IV Projektes Österreich-Italien „Akku4Future“ wurden alle erforderlichen technischen Voraussetzungen für die Prototypisierung des Diagnosegerätes geschaffen. Das Fraunhofer IEC berechnete den erforderlichen Algorithmus, die Fachhochschule Villach verfügt über einen fertigen Teststand. Unternehmen, welche ein Diagnosegerät für Lithium-Ionen-Akkus brauchen, können sämtliche Projektergebnisse einsehen und nutzen.
Weitere Informationen zur Konzeption eines Diagnosegeräts für Lithium-Ionen-Akkus gibt es auf der Webseite zum Projekt www.akku4Future.eu.