Der Fahrrad-Wettbewerb 2018 „Südtirol radelt“ läuft noch bis zum 30. September 2018. Die Meraner Stadträtin Madeleine Rohrer, zuständig für Mobilität und Umwelt, fordert die Meraner BürgerInnen – jung und alt – dazu auf, wieder fleißig mitzuradeln. Der Wettbewerb, zu dem alle eingeladen sind, findet heuer zum 5. Mal statt. Zurücklegen sollen die TeilnehmerInnen bis Ende September mindestens 100 Kilometer – egal ob mit dem City-, Mountain- oder E-Bike auf dem Weg zur Arbeit oder zum Freizeitvergnügen.
Über die letztjährige Auflage wurde penibel Buch geführt. Demnach haben an der 2017er Auflage 221 Meraner Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Im Schnitt sei jede und jeder 1.191 Kilometer im Sattel gesessen. Zusammen hat es das Team Meran damit auf 263.211 Kilometer gebracht, was sechsmal der Weltumfahrung entspricht. Und das Gemeindeamt hat die sportliche Leistung gleich auch in eine Umwelt- und Sozialbilanz umgerechnet: Es seien damit 54.000 Euro an Autokosten und 25.732 Tonnen an Kohlendioxid eingespart worden. Mitmachen ist jederzeit unter www.suedtirolradelt.bz.it möglich.
Wer radelt, schont aber nicht nur Umwelt und Geldbeutel, er tut auch seiner eigenen Gesundheit etwas Gutes. Einer der Teilnehmer am Wettbewerb ist der Meraner Kardiologe Martin Erckert. Er legt seinen Landsleuten idealerweise eine halbe Stunde Bewegung täglich ans Herz. „Durchs Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad in der Stadt“ sei das „für viele machbar“, rät der Arzt. Das Radfahren, empfiehlt Erckert, helfe gelenkschonend große Muskelgruppen an den Beinen sowie den Rücken zu trainieren. „Lassen Sie das Auto stehen und fahren Sie Rad“, rät deshalb der Doktor. Und lockt: „Es bringt den Kreislauf in Schwung, fördert die Konzentration und bringt gute Laune. Und außerde ist man in der Stadt mit dem Rad oft schneller am Ziel als mit dem Auto.“