Erneut greifen die Vereinigten Bühnen Bozen nach dem „Ballhaus“ und der „Option“ auf Südtirols Historie zurück und erzählen in ihrer neuesten Produktion „Stillbach oder die Sehnsucht“ in Anlehnung an Sabine Grubers gleichnamigen Erfolgsroman die Geschichte dreier Frauenfiguren im Spiegel der Zeit. Barbara Bonmann sprach im „Montagstreff“ mit der Schauspielerin Krista Posch, dem Schauspieler Florentin Groll und der Chefdramaturgin Ina Tartler über ein Stück, das das Publikum ab 21. Februar mit Sicherheit in seinen Bann ziehen wird.
Sabine Grubers Roman stellt die drei Frauen Emma (Krista Posch), Ines und Clara ( Gerti Drassl in einer Doppelrolle) in den Mittelpunkt einer Geschichte, die ihren zeitlichen Bogen über acht Jahrzehnte spannt. Emma kommt Ende der 1930er Jahre aus ihrem Dorf Stillbach nach Rom, um dort als Hausmädchen im Hotel Manente zu arbeiten. Sie heiratet den Sohn des Hauses und beschäftigt als Hotelchefin in den 1970er Jahren Ines – ebenfalls aus Stillbach. Clara schließlich reist im Jahr 2010 nach Rom, um den Nachlass ihrer verstorbenen Freundin Ines zu ordnen. Dass hinter diesen eher nüchternen Fakten eine große Geschichte mit vielen interessanten Persönlichkeiten steht, sei hier verraten – mehr aber auch nicht.
Mit ihren Gästen blickte Barbara Bonmann auf die Erzählung, zu der Andreas Jungwirth die Bühnenfassung geschrieben hat. Wer Grubers Roman kennt, wird staunen wie es gelungen ist, daraus für das Theater eine neue Geschichte zu machen. Zur Sprache kamen die Probenarbeiten ebenso wie die Aufgaben der Dramaturgin oder die geschichtlichen Ereignisse, die „Stillbach“ beinhaltet.
Die höchst interessante Gesprächsrunde nachhören kann man wie immer
Alle Informationen und die Möglichkeit zur Kartenreservierung findet man im unter www.theater-bozen.it