Es war einmal ein Dorf, geprägt vom intensiven und „menschgesteuerten“ Obstanbau.
Ich träume von einem vielfältigen, naturgeprägten Obstgarten, von Wiesen und Felder, wo der Mensch im Einklang mit Grund und Boden und mit den immer wiederkehrenden Jahreszeiten arbeiten, wirtschaften und leben kann.
Mit der Broschüre „Das Wunder von Lana“ will der Biobauer Malleier Othmar aus Tscherms, gebürtiger Lanaer, eine Diskussion zum Thema: „SÜDTIROLER OBSTBAU – WOHIN?“ anregen.
Inhaltsverzeichnis
Bio boomt und hat Zukunft.
Das Ziel ist im Zeitraum 2021 – 2025 in Lana ein großes zusammenhängendes Obstbaugebiet im Bioanbau umzusetzen, um mit den ambitionierten Zielen der EU, dem „Green Deal“ und der „Farm to Fork“ Strategie, die Klimaneutralität zu erreichen. Weiters werden wichtige Ziele und Forderungen von Konsumenten und Verbänden berücksichtigt: ein mehr an Biodiversität, Nachhaltigkeit und Vielfalt. Ein hochgestecktes Ziel, aber erreichbar.
Fast zeitgleich entsteht in einer der größten und historisch gewachsenen Obstbaugemeinde Südtirols, in der Industriezone Lana, ein Kompetenzzentrum für die biologische Landwirtschaft. Angesichts dieser Tatsache und dem Neustart nach Corona von einigen Wirtschaftsbereichen, die eng mit der Landwirtschaft verbunden sind, soll darüber nachgedacht werden Lana als die erste Bio Obstbaugemeinde Südtirols anzudenken. Neben Themen zum Dorf, zur Geschichte und Beispielen von anderen Gebieten regt die Broschüre zum Weiterdenken, Diskutieren und konkreten Vorschlägen und Visionen an …….
Lassen wir uns von den Problemen, die derzeit die Welt beherrschen, nicht blind machen für die unglaubliche Schönheit unseres Planeten. Versuchen wir zu bewahren was uns die Natur geschenkt hat, dies sind wir unseren Kindern und den kommenden Generationen schuldig.
Vorerst ist die Broschüre für Interessierte in Lana bei der Gärtnerei Galanthus und Foto Kofler erhältlich.
Es war einmal ein Dorf, geprägt vom intensiven und „menschgesteuerten“ Obstanbau.
Ich träume von einem vielfältigen, naturgeprägten Obstgarten, von Wiesen und Feldern, wo
der Mensch im Einklang mit Grund und Boden und mit den immer wiederkehrenden Jahreszeiten
arbeiten, wirtschaften und leben kann.
Die Vision
1. Den Beweis anzutreten, dass ein großflächiges Bio-Ökosystem unter Berücksichtigung einiger
wichtiger ökologischer Elemente in Verbindung mit neuesten Erkenntnissen der biologischen Landwirtschaft möglich ist; dass dies auch im Südtiroler Obstanbau funktionieren kann.
2. Den finalen Beweis anzutreten, dass folgende Aussage nicht stimmt: „Nur weil rund um die klein
parzellierten Bioflächen alle Schädlinge von den Integrierten Bauern in Schach gehalten werden…“
3. Mit Umsetzung der Vision würde erst die Voraussetzung geschaffen für eine echte Biodiversität,
Vielfalt und für alternative Kulturen, die wenigstens zum Teil beitragen könnten einen Teil der in
Südtirol konsumierten „Lebensmittel“ selbst herzustellen.
4. Dass nächste Generationen noch faire Voraussetzungen vorfinden, ihre Zukunft mit den wichtigsten Ressourcen, wie gesundem und fruchtbarem Boden, sauberem und trinkbarem Wasser und
sauberer Luft, gut gestalten zu können.
5. Dass es weniger Konflikte bezüglich der Verwehungen und der Randreihenthematik gibt und
dass die Probleme mit Besitzern von Hausgärten, Radfahrern und Wanderern vermindert werden.
6. Dass gesunde „Lebens-Mittel“ noch von Bauern produziert werden und so einen höheren Stellenwert erhalten als Fertigprodukte und industriell hergestellte Nahrungsmittel, aus welcher Gegend der Erde sie auch kommen mögen.
7. Eine Vision bis 2025 Wirklichkeit werden zu lassen, mit dem vielversprechenden Fernziel eine
„Bio-Region Meraner Land“ oder gar eine „Bio-Region Südtirol“ zu kreieren und entstehen zu
lassen.