Der niedersächsische Landtag will den Übertragungsstandard DAB+ nicht mehr fördern. Die Zukunft der Radio-Verbreitung sei 5G.
Der niedersächsische Landtag will die Förderung des terrestrischen Übertragungsstandards DAB+ für Digitalradios beenden. Ein entsprechender Antrag der FDP wurde am 19. Juni 2019 einstimmig angenommen. Die Beschlussempfehlung fordert die Landesregierung auf, DAB+ gemeinsam mit dem Bund zugunsten anderer Standards wie 5G abzuschalten.
„In Deutschland bedeutet Radio noch immer zu 92 Prozent UKW. Nur etwa 10 Prozent der Rundfunkhörer nutzen DAB+“, heißt es in der Beschlussempfehlung des Landtags. Besonders kritisiert wird darin der Umstand, dass die Finanzierung von DAB+ auch aus den Rundfunkbeiträgen geschöpft wird. In den Redebeiträgen vor der Abstimmung wurde DAB+ deswegen als „Geldverschwendung“ kritisiert, berichtet das Magazin Infosat.