LPA – Als sehr ambitioniertes Ziel hat LH Kompatscher den „Healthy planet for all“ bezeichnet. Bei einer Veranstaltung von AdR und Euregio forderte er schnelles Handeln unter Beachtung vielfältiger Aspekte.
Um die europäischen Null-Schadstoff-Ziele und deren Umsetzung auf regionaler Ebene ging es heute (11. Juni 2021) Vormittag bei einer Online-Veranstaltung des europäischen Ausschusses der Regionen AdR in Zusammenarbeit mit der Europaregion und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher als AdR-Mitglied im Rahmen der europäischen „Green Week“, der laufenden grünen Woche 2021. Ziel der Veranstaltung, bei der die EU-Generaldirektion Umwelt ebenso vertreten war wie das europäische Umweltbüro, war es, im Bewusstsein der Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Gebieten Lösungen anzudenken, wie grenzüberschreitende EU-Regionen den Prozess hin zu schadstofffreien grenzüberschreitenden Regionen unterstützen könnten.
Landeshauptmann Kompatscher, der die Veranstaltung eröffnete, erinnerte an die Vorstellung des EU-Aktionsplans „Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden„ (Zero Pollution Action Plan for Air, Water and Soil) durch die EU-Kommission am vergangenen 12. Mai 2021 als Teil des europäischen „Green Deals“ und betonte: „Das Erreichen eines gesunden Planeten für alle (Healthy planet for all) ist ein sehr hoch gestecktes Ziel.“
Abschließend verwies Kompatscher auf drei Notwendigkeiten: Zum einen gelte es, getroffene Maßnahmen auf deren Einhaltung zu überwachen, eine Gleichbehandlung von Unternehmen innerhalb und außerhalb der EU anzupeilen und finanzielle Anreize zu schaffen. „Null-Verschmutzungs-Maßnahmen sind höchstwahrscheinlich teurer als andere. Daher gilt es, geeignete Anreize zu finden.“ Der EU-Aktionsplan für Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden habe die wichtige Funktion, die Maßnahmen und Schritte in den unterschiedlichsten Politikfeldern zu koordinieren, wobei auch die Unterschiede zwischen ländlichem und urbanem Raum zu beachten seien.
Im Rahmen der heutigen Veranstaltung zeigten Vertretende von Regionen und Städten Beispiele von Umweltmaßnahmen auf. Gesprochen wurde auch über die Rolle der Plattform für Interessensträger, die der Ausschuss der Regionen und die Europäische Kommission kürzlich eingerichtet haben und die zur Umsetzung des EU-Aktionsplans „Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden“ beitragen soll.