SEL, Stiftung Sparkasse und TIS organisieren enertouren für Schulklassen
Wie wird die Energie, die wir im Alltag verbrauchen, eigentlich gemacht? Wie kommt die Wärme in die Heizung und der Strom in die Steckdose? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, können sich Schulklassen der Mittel- und Oberschulen Südtirols künftig auf Entdeckungsreise begeben und Fernheizwerke, Wasserkraftanlagen und KlimaHäuser unter die Lupe nehmen.
Auf diese Weise lernen die Schüler viel über erneuerbare Energie und Energieeffizienz und sie erfahren, welche beruflichen Perspektiven der Energiesektor ihnen bietet. Am 9. März wurde die Initiative, die all diese Zielsetzungen vereint, im SEL-Fernheizwerk in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Name der Initiative? Enertour4schools!
Die Idee, die hinter enertour4schools steckt, ist einfach: Schulklassen besichtigen im Rahmen ihres Unterrichts Energieerzeugungsanlagen und KlimaHäuser in Südtirol. Ein Techniker erläutert den Schülern die jeweilige Anlage. Die Schüler erhalten Einblick in die Anlagentechnologie und lernen Berufsbilder und Unternehmen des Energiesektors kennen, die ihnen Perspektiven für die eigene berufliche Zukunft eröffnen. Zusätzlich verstehen die Schüler die Wichtigkeit des Energiesektors für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Südtirols.
Projektträger von enertour4schools sind SEL, die Stiftung Südtiroler Sparkasse und der TIS innovation park.
„Bisher waren die enertouren des TIS Exkursionen für Fachpersonen, also für Architekten, Planer oder Anlagentechniker“, sagt TIS-Präsident Nikolaus Tribus. „Jetzt sind wir dazu übergegangen die enertouren auch für Schulklassen anzubieten“. Auf diese Weise könne man den theoretischen Schulunterricht durch die praxisnahen und anschaulichen Besichtigungstouren im Rahmen von enertour4schools sinnvoll ergänzen, so Tribus.
Für SEL-Präsident Wolfram Sparber fügt sich enertour4schools gut in die Unternehmenspolitik der SEL. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Anlagen für die Bürger zugänglich zu machen“, erläutert Sparber. „Enertour4schools ist daher eine gute Ergänzung unseres Programms“, so der SEL-Präsident. Im Rahmen der enertours können beispielsweise die Anlagen der SEL Gruppe in Kardaun, Brixen, Bozen und Lana besichtigt werden. „Wenn wir den Menschen – vor allem den Jugendlichen – im Land die Herausforderungen der Energieproduktion anschaulich vor Augen führen, werden sie auch bewusster mit Energie umgehen“, führt Sparber aus und ergänzt: „Und der bewusste und nachhaltige Umgang mit Energie ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Südtirol seine selbstgesteckten Klimaziele erreichen kann“.
Insgesamt gibt es rund 450 Unternehmen in Südtirol, die im Energiesektor tätig sind. „Diese Zahl beweist wie wichtig der Energiesektor für Südtirol ist“, erklärt Alfred Guarriello, Verwaltungsratsmitglied der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Umso wichtiger sei es, dass Kinder und Jugendliche rechtzeitig verstünden, wie wichtig die Energiewirtschaft für Südtirol sei und wie viele interessante berufliche Perspektiven dieser Sektor bereit halte. „Enertour4schools sensibilisiert die jungen Leute und darum ist die Stiftung Südtiroler Sparkasse Partner dieses schönen Projekts“, unterstreicht Guarriello.
Ein besonderes Highlight stellt übrigens die Tatsache dar, dass die Schüler im innovativen Brennstoffzellenbus zu den verschiedenen Anlagen und KlimaHäusern fahren. Der Bus wird mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energieträgern angetrieben und von der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) zur Verfügung gestellt. Die STA ist zudem Partner der Initiative.
Weitere Partner der Initiative enertour4schools sind die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus, die SEL-Töchterunternehmen SE Hydropower & Ecotherm und das Wasserstoffzentrum H2 Südtirol des IIT.
Weitere Informationen zu enertour4schools erteilt Sepp Walder, der die enertouren im TIS innovation park koordiniert. T 0471 068049 | sepp.walder@tis.bz.it .
Fotos: © TIS/Ivo Corrà