Im Bild: Martin Haller, lvh-Präsident – Foto: Armin Huber
Schülertransporte: Eine unverzichtbare Dienstleistung für Südtirol
Die Organisation von Fahrdiensten für Schülerinnen und Schüler in Südtirol wird zunehmend zur Herausforderung. Immer weniger Unternehmerinnen und Unternehmer entscheiden sich dafür, den Beruf des Mietwagenunternehmers zu ergreifen. Es fehlen sowohl notwendige Anreize als auch die Wertschätzung für diese wichtige Tätigkeit.
Jährlich sorgen Südtirols Mietwagenunternehmen dafür, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler sicher zur Schule und wieder nach Hause gelangen. Diese Dienstleistung ist ein wesentlicher Bestandteil des Bildungssystems, auf den sich viele Familien täglich verlassen. Trotz der Bedeutung dieser Aufgabe gerät die Branche der Mietwagenunternehmer in letzter Zeit vermehrt in die Kritik, da es vermehrt zu Ausfällen bei den Fahrdiensten gekommen ist.
„Es ist bedauerlich, dass immer wieder negative Äußerungen über die Branche gemacht werden, obwohl die Gründe für die Ausfälle oft in äußeren Umständen liegen“, erklärt Martin Haller, Präsident des lvh. Ein Hauptgrund für die Probleme im Schülertransport ist der generelle Rückgang der Mietwagenunternehmen in Südtirol. „Es fehlen Anreize, um in diesen Beruf einzusteigen, und es mangelt an Wertschätzung für die wertvolle Arbeit, die diese Unternehmen täglich leisten“, fügt Haller hinzu.
Gleichzeitig betont er, dass über 300 Schülertransporte im Land erfolgreich und zuverlässig durchgeführt werden. „Diese positiven Beispiele zeigen, dass der Wille und die Strukturen vorhanden sind, um diese wichtige Dienstleistung aufrechtzuerhalten“, so Haller. Dennoch seien dringend Maßnahmen erforderlich, um den Beruf attraktiver zu gestalten und die langfristige Sicherstellung der Schülertransporte zu gewährleisten. Der lvh-Präsident hebt abschließend hervor: „Ich bedanke mich bei allen Fahrerinnen und Fahrern, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass der Transportdienst bestmöglich funktioniert!“