Der Südtiroler Senator Oskar Peterlini richtet eine schriftliche parlamentarische Anfrage an die Regierung Monti
„Die Regierung soll die finanzielle Unterstützung der privaten, lokalen Radiosender der sprachlichen Minderheiten weiterhin gewährleisten.“ Dies fordert der Südtiroler Senator Oskar Peterlini in einer schriftlichen parlamentarischen Anfrage an den Ministerpräsidenten Mario Monti sowie an den Entwicklungsminister Corrado Passera. „Aufgrund der rigiden Sparpolitik Montis und der vielen Kürzungen der Finanzierungen, bin ich nicht zuversichtlich, dass der Staat die Beiträge für die lokalen Radiosender der sprachlichen Minderheiten auch in Zukunft bereitstellen wird.
Tatsächlich ist uns bis dato nicht bekannt, ob die Regierung bereit ist, die Radiosender der sprachlichen Minderheiten weiterhin zu unterstützen.“, so der Südtiroler Senator. In seiner Anfrage, die auch von seinen Kollegen Thaler und Pinzger und von anderen Senatoren mit unterzeichnet wurde, will Peterlini besonders in Erfahrung bringen, ob die Europäische Union Fördermittel für die sprachlichen Minderheiten Italiens vergibt und falls ja in welcher Höhe diese Finanzhilfen ausfallen und wo genau die EU-Gelder landen. Gerade in den letzten Jahren seien in Südtirol viele kleine private Radiosender ins Leben gerufen worden, die im Dienste der deutschsprachigen und ladinischen Minderheit einen für die Demokratie unentbehrlichen Informationspluralismus gewährleistet haben. „Für den Erhalt der deutschen und ladinischen Sprache und für den Fortbestand und Förderung der Kultur und Tradition Südtirols sind diese Medien unentbehrlich“, so Peterlini abschließend.
Rom, 29. November 2012