Raika Lana

Sondertransport: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Stadtpolizei Bozen

by Radio Sonnenschein
Im Bild: lvh-Vizepräsident Hannes Mussak – Foto © Harald Wisthaler

Im Bild: lvh-Vizepräsident Hannes Mussak – Foto © Harald Wisthaler

Sondertransport: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Stadtpolizei Bozen

Ein reibungsloser Verkehrsfluss für Sondertransporte und Tiefbauprojekte in Bozen war das zentrale Thema eines kürzlich stattgefundenen Treffens zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Bau- und Transportbranche sowie der Stadtpolizei.

Auf Initiative des lvh-Vizepräsidenten Hannes Mussak kamen Vertreter/innen der Tiefbauunternehmen im lvh, darunter Roland Ploner und Manfred Moser, das Baukollegium mit Michael Auer, sowie CNA Südtirol, vertreten durch Daniela Dal Col, zusammen. Ebenfalls anwesend waren Stadtpolizeikommandant Fabrizio Piras, Leutnant Roberto Tinaglia und der stellvertretende Inspektor Graziano Poli.
Ziel der Gespräche war es, praktikable Lösungen für den Transit sowie die Be- und Entladevorgänge in der Landeshauptstadt zu finden.
Die Branchenvertreter/innen betonten die Herausforderungen, mit denen Sondertransporte in Bozen konfrontiert sind. Besonders problematisch seien die strengen Regelungen nach Artikel 10 des Straßenverkehrsgesetzes, die Verstöße mit hohen Strafen ahnden – bis hin zur Beschlagnahmung von Fahrzeugen und Führerscheinentzug. Auch das Durchqueren der Stadt auf Nord-Süd- und Ost-West-Routen sei oft unvermeidlich, um Baustellen effizient zu verbinden.

Im Hinblick auf die zahlreichen Großprojekte, die in den Jahren 2026 und 2027 in Bozen realisiert werden, wurde die Notwendigkeit einer engeren Abstimmung betont. Ziel ist es, den städtischen Verkehr nicht unnötig zu belasten, gleichzeitig aber den Unternehmen die erforderlichen Arbeitsabläufe zu ermöglichen.
Als mögliche Lösungen wurde unter anderem eine zeitliche Lockerung der bestehenden Verkehrsverbote für Sondertransporte auf der Staatsstraße 12 und der Einsteinstraße diskutiert – vorausgesetzt, die rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben dies.

Zudem wurde die Idee eines Runden Tisches mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtpolizei, der Straßenpolizei sowie der betroffenen Branchen ins Spiel gebracht. Dabei sollen konkrete Problemfälle analysiert und optimierte Verkehrs- sowie Be- und Entladeprozesse entwickelt werden. Eine weitere Maßnahme könnte die Bereitstellung digitaler Karten für die Fahrer sein, die eine gezielte Routenplanung durch die Stadt erleichtern.

Die Beteiligten einigten sich darauf, innerhalb von sechs Monaten die ersten Schritte zur Umsetzung der besprochenen Maßnahmen einzuleiten. Damit soll sichergestellt werden, dass sowohl die Bauunternehmen als auch die Stadtverwaltung frühzeitig auf die bevorstehenden Infrastrukturprojekte vorbereitet sind und Sondertransporte effizienter abgewickelt werden können.

 

 

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