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Warum haben Arzneimittel Nebenwirkungen?
Medikamente wirken in der Regel nie so spezifisch, dass sie nur eine einzige erwünschte Wirkung erzielen. Was wirkt, hat auch Nebenwirkungen wie beispielsweise Reizhusten, Kopfschmerzen oder Magen-Darmbeschwerden. Weil jede Krankheit anders verläuft. Weil Menschen ganz individuell auf Medikamente reagieren, abhängig von ihrer genetischen Ausstattung. Und weil auch immer wieder Fehler bei der Einnahme von Medikamenten passieren.
Medikamente haben Nebenwirkungen – auch wenn sie Studien durchlaufen müssen und die Arzneimittelbehörden sie zugelassen haben. Das liegt in der Natur der Sache: Jedes Medikament, das wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Der Körper reagiert nicht (nur) wie erhofft oder gedacht auf ein Mittel; das Medikament ruft auch Wirkungen hervor, die eigentlich nicht auftreten sollten. Dazu kommt: Auch die Erkrankungsmuster und die Reaktionen von Menschen auf Arzneimittel unterscheiden sich, so dass eine Therapie nie gleich wirken kann. Es ist also ziemlich unrealistisch, einen Stoff zu finden, der ausschließlich ein bestimmtes Krankheitssymptom bekämpft, ohne dass er im Körper andere Funktionen und Prozesse beeinträchtigt.
Geringfügige Nebenwirkungen sind häufig
Fachleute sprechen bei Nebenwirkungen auch von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Aus rechtlicher Sicht zählen dazu alle ungünstigen medizinischen Vorkommnisse, unabhängig davon, ob sie direkt mit der Einnahme des Medikaments in Zusammenhang stehen oder nicht. Nebenwirkungen können harmlos und vorübergehend sein, aber auch der Gesundheit schaden und mitunter sogar schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben.
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