Astrid Schönweger ist die Koordinatorin des Netzwerkes „women in museum“. Über 50 Frauenmuseen weltweit gehören mittlerweile dazu und bündeln ihre Ressourcen, erarbeiten gemeinsam Projekte und unterstützen Initiativen zur Gründung weitere Frauenmuseen. Im „Montagstreff“ berichtet sie von ihrer spannenden Arbeit und dem was Frauenmuseen weltweit bewegen und initiieren.
Frauenmuseen gibt es weltweit – auf allen Kontinenten! Ob Südtirol oder Vietnam, Norwegen oder Mexico, Kalifornien oder Sudan – überall zeigen Frauen ihre Geschichte und Kultur, fördern Projekte, organisieren Ausstellungen, Tagungen, Aus- und Weiterbildungen und pochen auf die Würde und Anerkennung der Frau.
Das Netzwerk „Frauenmuseen weltweit“ wurde 2008 in Meran ins Leben gerufen, 2012 folgte die Gründung des internationalen Vereins der Frauenmuseen. Als Verein ist es wesentlich einfacher, finanzielle Förderungen für Projekte zu beantragen, aktuelles Beispiel ist das EU-Projekt „She culture“.
Astrid Schönweger erhält die verschiedensten Anfragen aus aller Welt. Jüngstes Beispiel: eine Frau aus Kolumbien, die ein Frauenmuseum errrichten möchte und Hilfe braucht. Astrid Schönweger vermittelte den Kontakt zu bestehenden Frauenmuseen in Argentinien, Costa Rica und Mexico. Diese werden nun dem Projekt in Kolumbien hilfreich zur Seite stehen. So erreicht man gemeinsam weitaus mehr als alleine, sucht und nutzt Wege der Zusammenarbeit und bildet ein weltumspannendes Netz aus engagierten Frauen, die sich für Frauenrechte – und damit Menschenrechte – einsetzen.
Weitere interessante Aspekte zum Thema Netzwerk Frauenmuseen gibt es im Download der Sendung, alle Infos zum Netzwerk findet man unter www.womeninmuseum.net/blog