Manchmal nutzt man sie bei kleinen Wehwehchen. Aber wirkliches Vertrauen bringt man ihnen nicht immer entgegen. Ist diese Haltung gerechtfertigt? Und welche Kräuter sind für den Hausgebrauch besonders nützlich? Darum geht es beim Workshop „Heilpflanzen früher und heute“ am Samstag, 9. Mai im Naturmuseum Südtirol in Bozen.
Der erste, theoretische Teil des Workshops gibt Einblicke in die historische Entwicklung der Kräutermedizin in Mitteleuropa, in die Wirkprinzipien von Heilpflanzen sowie in die wichtigsten Wirkstoffgruppen. Die Teilnehmer erfahren auch, wer die Heilkunde „entzaubert“ hat, dass es Zeiten gab, in denen Hexen noch einen guten Ruf genossen, wieso wir der arabischen Kultur in der Überlieferung alten Wissens viel zu verdanken haben, was die Vogelmistel mit Krebs zu tun hat, wieso man das „Bachblüml“ besser stehen lassen sollte und dass es eine „Zwei-Klassen-Medizin“ wohl schon länger gibt, als man ahnt.
Im zweiten, praktischen Teil kann selbst Hand angelegt werden: Einige Kräuter werden zu etwas Nützlichem für den Hausgebrauch und zum Mitnehmen verarbeitet.
Der Workshop wird von der Vereinigung Südtiroler Biologen in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol am Samstag, 9. Mai mit Beginn um 14.30 Uhr (Dauer bis ca. 17 Uhr) im Naturmuseum Südtirol in Bozen organisiert. Es leiten die Veranstaltung Barbara Brugger, Projektmitarbeiterin am Naturmuseum, Maria und Eduard Hofmann, Kräuteranbauer in Gsies. Die Teilnahme kostet 5 Euro.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 6. Mai, unter barbara.brugger@naturmuseum.it oder 346/6660863.
Mehr über die Museen des Landes unter www.museen-suedtirol.it.